CPU-Auslastung bei 100% - das können Sie tun

Die Auslastung Ihres Prozessors ist dauerhaft bei 100%? Wir zeigen Ihnen, was dagegen hilft.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht

(Bild: HomeArt/Shutterstock.com)

Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Theresa Möckel
Inhaltsverzeichnis

Ihr Rechner friert plötzlich alle offenen Programme ein und nichts geht mehr? Das kann an einer zu hohen Auslastung der CPU liegen. Neben der Konsultierung des Task-Managers, dem Ersthelfer für diesen Fall, sollten Sie auch noch andere Faktoren in Betracht ziehen, um eine hohe Prozessor-Auslastung zu vermeiden oder zu beheben. In diesem Artikel zeigen wir Ihnen, wie es mitunter zu hohen Auslastungen kommen kann und was Sie dagegen tun können.

Starten Sie ein oder mehrere Programme, verteilt Windows automatisch die Rechenlast auf der CPU. Unter bestimmten Umständen kann es dazu kommen, das Programme immer mehr Platz auf dem Prozessor einnehmen. Wird die CPU-Auslastung schließlich zu hoch, friert das System ein und die geöffneten Programme können nicht mehr bedient werden. Eine weitere Ursache können grafische Programme wie z.B. Animationssoftware oder Spiele mit hochauflösender Grafik sein. Weitere Programme, die häufig der Grund für eine hohe CPU-Auslastung sind, sind 3D-Renderer, Videoprogramme und -konvertierer oder auch CD- und DVD-Brennprogramme. Sogar der Browser kann die Rechenleistung Ihres Prozessors übersteigen. Grund hierfür sind möglicherweise zu viele geöffnete Tabs oder zusätzliche Addons und Plugins. Oftmals laufen neben den manuell gestarteten Programmen auch Hintergrundprozesse ab, die die CPU belasten. Schließlich können auch fehlende Treiber, z.B. für den Motherboard-Chipsatz oder Ihre Grafikkarte, eine Ursache für eine hohe CPU-Auslastung sein.

Um zu überprüfen, wie hoch die aktuelle Auslastung Ihrer CPU ist, können Sie einfach den Task-Manager öffnen. Drücken Sie dazu die Tasten [Strg] + [Shift] + [Esc] und wechseln Sie dort anschließend in den Reiter "Leistung". Anschließend wird Ihnen unter Windows 10 die CPU-Auslastung grafisch dargestellt.

Der einfachste Weg, die CPU-Auslastung zu verringern, ist, das Schließen unnötiger Programme und Anwendungen. Sollte Ihr PC eingefroren sein, können Sie zum Schließen der Programme trotzdem den Task-Manager aufrufen.

Um den Task-Manager zu öffnen, drücken Sie einfach die Tastenkombination <b>[Strg] + [Shift] + [Esc]</b>. Das funktioniert übrigens auch wenn sich Ihr Windows PC aufgehängt hat.

Der Task-Manager zeigt Ihnen im Reiter "Prozesse" an, welche Programme eine besonders hohe CPU-Auslastung erzeugen. Indem Sie ein einzelnes Programm auswählen und dann auf "Task beenden" klicken, können Sie testen, ob das schon hilft. Falls nicht, sollten alle Programme geschlossen werden.

Außerdem können Sie die Autostart-Programme Ihres Systems aufräumen. Das sorgt dafür, dass die CPU-Auslastung nicht gleich beim Start Ihres Windows PCs zu hoch wird. Außerdem werden mit dem Autostart häufig Hintergrundprozesse gestartet, die zwar auf Ihren Einsatz warten, häufig aber dennoch nicht angewendet werden. Die CPU lasten sie dabei trotzdem aus. Achten Sie beim Beenden von Hintergrundprozessen darauf, nur solche von Drittanbietern (beispielsweise Dropbox) zu beenden. Das Beenden von systemeigenen Prozessen könnte zu Fehlern in Ihrem Betriebssystem zu führen.

Ein weiteres Hilfsmittel ist das Tool CPU-Z. Damit können Sie die in Ihrem PC verbaute Hardware ermitteln und anschließend Treiber installieren oder wenn nötig Ihre Treiber aktualisieren.

Mehr Infos

(them)