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1&1 AG – Netzausbau frisst Gewinn

1&1 legte 2023 im Mobilfunk ordentlich zu, das Breitbandsegment stagnierte jedoch. Der Aufbau des eigenen Mobilfunknetzes belastet die Gewinnpositionen.

Laut der Bilanz, die die 1&1 AG für 2023 vorlegte, stieg die Zahl der Kundenverträge um 480 000 auf 16,26 Millionen. Den Zuwachs stemmte allein das Mobilfunkgeschäft, das zum Jahresende 570 000 Verträge mehr zählte, insgesamt belief sich die Anzahl auf 12,25 Millionen. Die Zahl der stationären Breitbandanschlüsse sank hingegen um 90 000 auf rund vier Millionen. Dabei gelang es dem Breitband-Arm des Montabaurer TK-Konzerns United Internet, den Schwund aus den ersten drei Quartalen 2023 im Schlussquartal zu stoppen.

Der Kundenzuwachs verhalf dem Konzern zu einem Einnahmeplus von 3,4 Prozent auf circa 4,1 Milliarden Euro. Der Serviceumsatz erhöhte sich um 2,1 Prozent auf gut 32, Milliarden Euro, der Umsatz mit Geräten wie Smartphones legte um 8,3 Prozent auf 853,5 Millionen Euro zu. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA – Earnings Before Interests, Taxes, Depreciation and Amortisation) lag mit knapp 654 Millionen Euro zwar 5,7 Prozent unter dem Vorjahreswert, traf aber in etwa die Unternehmensprognose.