c't Fotografie 3/2024
S. 40
Kameras
Im Test: Sony Alpha 9 III
Bild: Sony
Christine Bruns, Nico Ernst

Sony Alpha 9 III mit Global Shutter

120 Bilder pro Sekunde bei voller Auflösung in Raw und JPEG – möglich wird das durch eine neue Sensortechnik. Premiere in einer spiegellosen Systemkamera.

Von außen unterscheidet sich die Alpha 9 III kaum von anderen professionellen Kameras. Sie ist groß, aber nicht überdimensioniert, und vollgepackt mit Funktionsknöpfen und -rädern. Alles, was professionelle Fotografen eben benötigen, um individuell und schnell arbeiten zu können. Die 24 Megapixel unterscheiden sie nicht von ihrer Vorgängerin, der Sony Alpha 9 II.

Die Einzigartigkeit der Sony A9 III liegt in ihrem Inneren, unsichtbar selbst dann, wenn man das Objektiv entfernt. Denn der Global Shutter, der die Kamera ungeheuer schnell macht, verbirgt sich in der Elektronik hinter dem Sensor, unsichtbar für das Auge. Doch was ist ein Global Shutter eigentlich? Im Gegensatz zu den bisherigen Standardsensoren, bei denen der Chip Zeile für Zeile und Pixel für Pixel ausgelesen wird, geschieht dies hier für alle Pixel gleichzeitig. Das spart nicht nur Zeit, sondern verhindert auch, dass die Pixel während der Auslesezeit des elektronischen Verschlusses unterschiedlich belichtet werden. Innerhalb eines Bildes tritt ein Helligkeits-Banding, wie es beispielsweise durch flackernde LEDs oder Blitzen bei anderen Sensoren entstehen kann, nicht auf. Um das auch zwischen einzelnen Aufnahmen zu vermeiden, bietet die Kamera zusätzlich eine Anti-Flicker-Funktion. Viel Wissenswertes zu Sensoren wie dem Global Shutter finden Sie in unserem Beitrag Sensoren ab Seite 64.