Zeiss rechnet nach gutem Halbjahr mit positivem Jahresabschluss

In den ersten sechs Monaten hat der Umsatz um 16 Prozent zugelegt, im Gesamtjahr wird der Optik- und Elektronikspezialist wegen eines verlangsamten Wachstums voraussichtlich auf Vorjahresniveau bleiben.

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  • dpa

Der Optik- und Elektronikspezialist Carl Zeiss AG (Oberkochen) blickt trotz einer nachlassenden Investitionstätigkeit der Halbleiterindustrie optimistisch auf das Geschäftsjahr 2007/08, das am 30. September endet. "Insgesamt rechnen wir mit guten Resultaten für das Geschäftsjahr", sagte Vorstandsvorsitzender Dieter Kurz heute in Stuttgart. Allerdings geht er laut Mitteilung für den stärksten Unternehmensbereich der Halbleitertechnik mit einem verlangsamten Wachstum im zweiten Halbjahr aus. Im Gesamtjahr werde in dem Bereich ein Umsatz auf Vorjahresniveau erreicht. In den ersten sechs Monaten habe dieser Umsatz noch um 16 Prozent auf 610 Millionen Euro zugelegt.

Im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres kletterte der Konzernumsatz von 1,3 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum auf fast 1,5 Milliarden Euro. Insbesondere in Asien und Europa konnte das Unternehmen Umsatzzuwächse erzielen. Selbst auf dem derzeit schwierigen amerikanischen Markt habe Zeiss ein Umsatzplus von 7 Prozent auf 256 Millionen Euro erreicht. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) stieg um 28 Prozent auf 242 Millionen Euro. "Unsere Halbjahreszahlen zeigen, dass wir auch 2007/08 auf einem guten Weg sind", sagte Kurz. Der Konzern habe sich im internationalen Geschäft behauptet und trotz des starken Euros zugelegt.

In den ersten sechs Monaten investierte Zeiss 161 Millionen Euro in Forschung und Entwicklung. Damit setzt das Unternehmen elf Prozent des Umsatzes für die Erforschung neuer Technologien und Produkte ein. Die Mitarbeiterzahl stieg zum Stichtag 31. März im Vergleich zum Vorjahr um elf Prozent auf 12.844 Beschäftigte, davon arbeiten 65 Prozent in Deutschland. In den ersten sechs Monaten schuf das Unternehmen weltweit 360 neue Arbeitsplätze – mehr als die Hälfte davon in Deutschland. Derzeit sucht der Elektronikspezialist allein in Deutschland 100 neue Mitarbeiter. (dpa) / (anw)