Xara Designer 8 ist fertig

Version 8 des Vektorgrafik- und Bildbearbeitungspakets bringt in der kleinen Fassung für Hobbygrafiker ein paar hübsche Neuheiten mit – die teurere Pro-Version widmet sich darüber hinaus vor allem dem Webdesign.

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Der britische Vektorgrafikspezialist Xara hat Version 8 seines Flaggschiffs veröffentlicht. Von Ausgabe zu Ausgabe variiert der Name dieses Grafikpakets ein wenig – diesmal heißt die Profi-Variante Xara Designer Pro X und die Ausgabe für den Heimanwender Xara Photo & Graphic Designer MX, wobei MX für "Media Exchange" stehen soll.

Beide Pakete kombinieren Vektorgrafikwerkzeuge mit Bildbearbeitung und Textsatz. Ein neues Auswahlwerkzeug pickt sich nur jene Partien aus einem Pixelbild, die den gewünschten Farbton zeigen; die gewählten Bereiche sollen sich dann umfärben, verwischen oder entfernen lassen. Farbstiche ganzer Bilder oder ausgewählter Teile stellt man über einen Schieberegler ein. Ein Radiergummi stutzt im "harten" Modus Vektorformen zurecht, im "weichen" erhöht er die Transparenz der bearbeiteten Partien der Grafik. Der Designer Pro X bietet zusätzt eine Umkehrung dieses Vektorradierers: Das "Shape Builder Tool" wirkt wie ein breiter Pinsel, mit dem man Vektorflächen erweitert.

Texte sollen sich effizient über Stilvorlagen formatieren lassen, ein spezielles Menü widmet sich dem Austausch von Grafiken mit Flickr, Facebook oder Magix Online Album, und auch ein Importfilter für den Vektorgrafikstandard SVG (Scalable Vector Graphics) ist neuerdings mit an Bord. Wie bei der aktuellen Version CS6 von Adobe Illustrator kann der Anwender auch bei Xara jetzt die Farbauswahlpalette größer ziehen, um im Farbspektrum leichter den richtigen Ton zu treffen.

Die Pro-Version bringt neben dem erwähnten Vektorpinsel vor allem zusätzlichen Stoff fürs Webdesign mit, beispielsweise Widgets für die Darstellung von Diagrammen, QR-Codes oder um MP3-Dateien abzuspielen. Aufzählungen sollen sich mit selbst gestalteten Bullets aufpeppen lassen. Die Xara-eigene Technik, um beliebige Schriften in Webseiten einzubetten, soll laut Hersteller mit den meisten gängigen Browsern kompatibel sein.

Die beiden Xara-Pakete laufen unter Windows von XP bis 7 und sind vorerst nur mit englischer Bedienoberfläche zu bekommen. Die kleine Ausgabe kostet 69 Euro, die Pro-Version 279 Euro. Beide Fassungen stehen als kostenlose Testversion zur Verfügung. Upgrades schlagen mit 35 beziehungsweise 89 Euro zu Buche. Die deutsche Version des Xara Photo & Graphic Designer MX 8 namens Magix Foto & Grafik Designer MX (Version 8) soll Ende Juni erscheinen, die Pro-Ausgabe auf Deutsch einen Monat später. Die deutsche Firma Magix hat den Hersteller Xara Anfang 2007 übernommen und vertreibt die deutschen Fassungen einiger Xara-Produkte unter dem eigenen Namen.

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(pek)