JavaScript-Framework Next.js 14.2 erhebt Turbopack zum Release Candidate

Das Framework Next.js 14.2 bringt den Release Candidate für Turbopack mit. Der schnellere webpack-Ersatz besteht nun nahezu alle Integrationstests.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht
Ein Javascript-Schriftzug vor einem Bildschirm mit Daten.

(Bild: Trismegist san/Shutterstock.com)

Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Maika Möbus
Inhaltsverzeichnis

Das Next.js-Team bei Vercel hat Version 14.2 des React-Frameworks veröffentlicht. Mit an Bord ist der Release Candidate für Turbopack – einem Bundler, der als schnellerer Nachfolger des beliebten webpack ausgelegt ist. Daneben sind Speicher- und CSS-Optimierungen für Produktions-Builds im Minor Release enthalten und das Next.js-Team bereitet sich auf React 19 vor.

Im letzten Next.js-Release bestand Turbopack 94 Prozent der Integrationstests. Nun ist diese Zahl auf 99,8 Prozent angestiegen, sodass das Entwicklungsteam den Bundler für die lokale Entwicklung als Release Candidate freigegeben hat. Die 300 npm-Pakete, die in Next.js-Anwendungen am häufigsten zum Einsatz kommen, können laut Prüfung des Entwicklungsteams mit Turbopack kompilieren. Zudem sollen alle Next.js-Beispiele mit Turbopack funktionieren und der in Rust geschriebene CSS-Bundler und -Minifier Lightning CSS wurde integriert.

Der in Rust geschriebene JavaScript- und TypeScript-Bundler Turbopack ist auf eine hohe Geschwindigkeit ausgelegt und wird als Nachfolger des Bundlers webpack entwickelt, der derzeit auf npm über 25 Millionen wöchentliche Downloads aufweist. Für vercel.com, eine große Next.js-Anwendung, soll Turbopack beispielsweise den lokalen Server-Startup um bis zu 76,7 Prozent beschleunigen können.

Heise-Konferenz: enterJS 2024

Die Enterprise-JavaScript-Konferenz enterJS findet am 7. und 8. Mai in Mainz statt. Die Veranstalter dpunkt.verlag und iX präsentieren über 35 Vorträge und drei Workshops rund um JavaScript, Frameworks sowie Tools und Techniken.

Auszug aus dem Programm:

Neben Turbopack hat das Next.js-Team auch an der Stabilisierung von Produktions-Builds gearbeitet. So sei aufgefallen, dass bei extrem großen Next.js-Anwendungen Out-of-Memory-Crashes (OOMs) in Produktions-Builds auftreten konnten. Dies habe an zu starkem Bundling und zu starker Minifizierung gelegen. Eine refaktorierte Bundling-Logik und ein angepasster Compiler sollen dem nun entgegenwirken.

Ein aktualisierter Umgang mit CSS in Produktions-Builds soll zudem Style-Konflikte beim Navigieren zwischen Seiten verhindern. Dazu wird der CSS-Code in Abschnitte, sogenannte Chunks eingeteilt. Die Reihenfolge und das Mergen der Chunks hängen von deren Import-Reihenfolge ab.

Seine weiteren Pläne hat das Next.js-Team ebenfalls mitgeteilt: Um sich auf die nächste Hauptversion React 19 vorzubereiten, arbeitet es derzeit an einer Next.js-Hauptversion mit Support für die neuesten Features. Wer neue React-Funktionen möglichst früh ausprobieren möchte, kann sie aus Next.js heraus im React Canary Channel verwenden.

Die Highlights in Next.js 14.2 sind in einem Blogeintrag beschrieben. Weitere Hintergründe zu Turbopack lassen sich der dedizierten Website entnehmen.

(mai)