Facebook lässt iOS-Apps Poke und Camera sterben

Das eigene Fotoprogramm des sozialen Netzwerks sowie ein hauseigener Snapchat-Klon sind seit dem Wochenende nicht mehr verfügbar. Der Grund ist offenbar Erfolglosigkeit.

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Facebook Camera kam auch mit eigenen Filtern.

(Bild: Hersteller)

Facebook räumt unter seinen iOS-Programmen auf: Seit dem Wochenende sind weder die offizielle Kamera-App des Social-Network-Riesen noch das Tool Poke, eine Art Snapchat-Konkurrent, im App Store erhältlich. Beide Anwendungen scheinen für immer aus Apples Software-Laden für iPhone und iPad genommen worden zu sein. Es ist ein erstes Zeichen dafür, dass Facebook seine aktuelle "Viel-Apperei" zumindest teilweise beschränken könnte.

Sowohl Facebook Poke als auch Facebook Camera waren bereits seit 2012 für iOS verfügbar und wurden seitdem nur sehr sanft (Camera) oder gar nicht (Poke) gepflegt. Ein großer Verlust für Nutzer ist der Schritt nicht – zumindest, was die Foto-App anbetrifft. Die meisten Funktionen sind mittlerweile direkt in der offiziellen Facebook-App für iOS zu finden. Die Poke-Features fehlen dort bislang.

Facebook hatte zuletzt eine eigene Messenger-App veröffentlicht und die Chat-Funktion aus seiner Hauptanwendung für iOS und Android getilgt – ein Schritt, der nicht allen Nutzern gefallen hat.

Eine weitere Stand-alone-Foto-Anwendung hat das soziale Netzwerk noch: Die Tochter Instagram operiert unter iOS und Android wie eh und je unabhängig – und deutlich erfolgreicher als Facebook Camera. Einen Grund für das Ende der iOS-Apps gab Facebook zunächst nicht an. Nutzungszahlen liegen nicht vor. (bsc)