Anzeige
4,5
401 Stimmen
5332
424
310
23
132
Hersteller: Zur Website
Preis: kostenlos
Lizenz: Open Source
Betriebssystem: Linux, Windows XP, Windows Vista, Windows 7, Windows 8, Mac
Download-Größe: 2349 KByte bis 9303 KByte
Downloadrang: 108
Datensatz zuletzt aktualisiert: 16.02.2024
Alle Angaben ohne Gewähr

Hinweis: Die aktuelle Version 7.2 der Verschlüsselungs-Software TrueCrypt schränkt den Funktionsumfang drastisch ein. Sie wurde von den Entwicklern nur noch zum Umstieg auf andere Programme wie Bitlocker bereitgestellt. Wir bieten hier deswegen weiterhin die vollständige Vorgängerversion 7.1a zum Download an. In einem Themen-Special zeigen wir außerdem weitere Alternativen zu TrueCrypt.

Da TrueCrypt nicht mehr gepflegt wird und Sicherheitslücken hat, raten wir dringend, auf VeraCrypt umzusteigen, das vorhandene TrueCrypt-Container öffnen kann.


Das Verschlüsselungs-Werkzeug TrueCrypt kann Dateien verschlüsseln und schützt sie mit umfangreichen Encryption-Funktionen vor unberechtigtem Zugriff. Die Verschlüsselungssoftware sorgt für die Sicherheit im Alltag insbesondere dann, wenn der Laptop oder das externe Laufwerk verloren geht oder gestohlen wird.

Bild 1 von 1

TrueCrypt

TrueCrypt verschlüsselt Daten und System

Zum Schutz von Dateien kann TrueCrypt einzelne Datenpartitionen, Festplatten und externe Laufwerke verschlüsseln sowie komplette Windows Partitionen vor unberechtigtem Zugriff schützen. Anwender können so neben ihren Daten das komplette System vor unbefugten Zugriffen sichern - vertrauliche Dokumente und Konfigurationsdaten eingeschlossen. Einmal gesichert, fährt das Betriebssystem nur noch nach Eingabe des korrekten Passworts hoch - zusätzlich zu denen, die Windows Benutzerkonten standardmäßig schützen.

Verschlüsselung per USB-Stick

TrueCrypt ist auch portable Version verfügbar, sodass man es jederzeit auf dem USB-Stick mitnehmen und so Dateien auf anderen Mac-, Linux- und Windows-Rechnern sichern kann, wenn man dort Administratorrechte hat. Zusätzlich kann das Tool komplett verschlüsselte Container auf Wechselmedien und Festplatten erstellen. Unser Themen-Special Windows verschlüsseln zeigt Schritt für Schritt, wie man TrueCrypt vor der Verschlüsselung einrichtet, die größtmögliche Sicherheit aus der Software herausholt. Das Special bezieht sich zwar noch auf Version 5.1a, das Grundprinzip gilt aber auch für die Version 7.1a.

Das Ende von TrueCrypt

TrueCrypt wird seit Mai 2014 nicht mehr weiterentwickelt. Die neueste Version 7.2 ist zugleich die letzte und für den alltäglichen Gebrauch nicht geeignet. Diese Version dient nur für den Umstieg auf andere Verschlüsselungssoftware.

Wer TrueCrypt weiterverwenden will oder muss, sollte deswegen die Vorgänger-Version 7.1a benutzen, die bei uns zum direkten Download zur Verfügung steht. Durch die Einstellung des Projekts werden die in ihr enthaltenen Sicherheitslücken aber nicht mehr geschlossen, sodass man am besten zu der Verschlüsselungssoftware VeraCrypt wechselt, die es als Version für Windows, Mac, Linux und den Raspberry Pi gibt. VeraCrypt lässt sich ähnlich wie TrueCrypt bedienen und bietet ähnliche Funktionen, damit man Dateien verschlüsseln kann. Zudem öffnet die Verschlüsselungssoftware vorhandenen TrueCrypt-Container und ändert deren Inhalt, wenn man die enthaltenen Dateien nach dem Bearbeiten speichert. Neue TrueCrypt-Container erstellt VeraCrypt allerdings nicht.

TrueCrypt ist ein Sicherheitsrisiko

Wer TrueCrypt noch nutzt, hat ein Sicherheitsproblem: Sicherheitsstandards entwickeln sich weiter, sodass sich eine alte Verschlüsselung im Laufe der Zeit hacken lässt. Hinzu kommt noch, dass Bugs in der letzten vollständigen Version 7.1a von TrueCrypt enthalten sind, die nach Einstellung des Projekts nicht mehr geschlossen werden. Bugs sind Fehler im Quellcode, die prinzipiell in jeder Software vorkommen, aber bei der Programm-Pflege geschlossen werden. Durch das Installieren der aktuellen Updates reduziert sich das Sicherheitsrisiko durch Programmierfehler. Aber da TrueCrypt nicht mehr gepflegt wird, ist die Gefahr groß, dass die Bugs für Angriffe genutzt werden.

Von den 11 gefundenen Schwachstellen ist auch die Verschlüsselung der Volume Header betroffen. Die Funktion, die aus dem gewählten Passwort einen Schlüssel für die Verschlüsselung erstellt, wurde bei TrueCrypt zu schwach umgesetzt, sodass das Knacken der Verschlüsselung durch Brute-Force-Angriffen möglich ist. Die einstigen Bedenken, dass in TrueCrypt Hintertüren eingebaut wurden, sind aber laut dem Artikel TrueCrypt geprüft: keine Backdoor, laxe Programmierstandards auf heise Security unbegründet.

VeraCrypt ist das neue TrueCrypt

Wer sich an die Bedienung von TrueCrypt gewöhnt hat, kann ohne großes Umlernen zu VeraCrypt wechseln. VeraCrypt entstand bereits vor dem Ende von TrueCrypt und ist aus Teilen des Quellcodes von TrueCrypt 7.1a hervorgegangen.

Die Freeware verschlüsselt wie TrueCrypt das Betriebssystem, Festplatten und USB-Sticks. Außerdem legt VeraCrypt verschlüsselte Container-Dateien an und kann Container-Dateien, die unter TrueCrypt angelegt wurden als Volume, also als Laufwerk, in das System einbinden. Dadurch lassen sich die in vorhandenen TrueCrypt-Container-Dateien enthaltenen Dateien bearbeiten. Was den Wechseln von TrueCrypt zu VeraCrypt erleichtert.

Die Bedienung von VeraCrypt unter Windows, Mac OS X oder Linux entspricht der von TrueCrypt und unterscheidet sich auf den ersten Blick nicht. Aufpassen muss man aber beim Öffnen von vorhandenen TrueCrypt-Container-Dateien, weil dafür ein extra Haken zu setzen ist. Wird der vergessen, scheitert der Vorgang trotz richtigem Passwort.

Eine mit VeraCrypt neu erstellte, verschlüsselte Container-Datei lässt sich nicht mit TrueCrypt öffnen. Aber im Prinzip ist das nichts Neues: Unter TrueCrypt ließ sich eine Container-Datei, die mit der neusten Version erstellt wurde, auch nicht von einer älteren öffnen.

Der Umstieg von TrueCrypt auf VeraCrypt bietet mehr Sicherheit. VeraCrypt enthält nicht die Schwachstellen von TrueCrypt 7.1a und nutzt zum Beispiel zum Erstellen des Schlüssels aus einem Passwort mindestens 327661 Iterationen anstatt der 1000 bei TrueCrypt.

Informationen zum Umstieg von TrueCrypt auf VeraCrypt zeigen wir im Blogpost Verschlüsselung ohne Truecrypt - Veracrypt übernimmt.

> VeraCrypt hier kostenlos herunterladen

Siehe auch:

Kommentare

{{commentsTotalLength}} KommentarKommentare

Kommentare öffnen Weitere Kommentare laden...

Das könnte dich auch interessieren